Raspi 400: MicroSD vs. USB-Speicher
Zum Lieferumfang des Raspi 400 gehört auch eine MicroSD-Karte mit 16 GB Speichervolumen und fertig installierten Raspberry-Pi-OS. Für den Anfang und zum Kennenlernen gut geeignet. Aber wie sieht es mit der Zuverlässigkeit und dem verfügbaren Platz auf der Karte aus?
Zum einen können die 16GB schnell nicht mehr ausreichend sein. Ob durch viele persönliche Daten oder aber auch durch umfangreiche Softwareinstallation. Zum anderen gelten MicroSD-Karten auf Dauer nicht zu den zuverlässigen Speichermedien.
MicroSD:
Generell kann man eine Karte mit mehr als 16GB Kapazität verwenden. Sie sollte ausreichend schnell sein, zumindest Class 10 oder besser. Wer mag kann eine Karte des Herstellers SanDisk des Typs "HIGH"- oder "MAX"-Endurance nehmen. Sie sind für hohe Dauerbelastung ausgelegt, dafür aber auch entsprechend teuer. Egal welche Typ man wählt, bei bekannten Markenprodukten (empfohlen!) kommt man preislich schnell in die Region von alternativen Speichermedien:
USB3.x-Speicher
USB3.x-Stick
Allen USB-Speichern ist gemeinsam, dass sie zuverlässiger und schneller sind als MicroSD-Karten. Allein schon der Kartenslot ist der Flaschenhals beim Datentransfer. Zudem sind USB-Sticks von Markenherstellern in der Regel in etwa gleich teuer wie Ihre MicroSD-Karten-Pedants. In der Zeitschrift c't des Heise Verlages erschien in der Ausgabe 5/2021 ein Test von 128GB-Sticks. Ein Blick darauf kann sich lohnen. Kostenpunkt ca. 25€ - 30€ für 128GB.
extene USB3.x-Festplatten / -SSDs
Hier steht deutlich im Vordergrund die Zuverlässigkeit und der Speicherplatz. Ein besseres Preisleistungsverhältnis kann man kaum erreichen. Die SSDs spielen hier bei den Zugriffzeiten und damit bei der Performance ihre technischen Vorteile aus. Man unterscheidet bei diesen Geräten als Bauform zwischen Sticks und im externen Gehäuse. Kostenpunkt je nach Kapazität ab etwa 30€.
Eine klassische HDD ist zwar nicht so schnell, aber bekanntermassen zuverlässig, (noch) kostengünstig und bietet viel Speicherplatz. Kosten: ab. 40€.
Bei einigen Geräten sollte man darauf achten ob eine externe Stromversorgung nötig ist. Das Netzteil des Raspi 400 kann nicht beliebig viele Geräte versorgen.
USB3.x auf SATA-Adapter
Diese eignen sich zum Anschluss von "nackten" Geräten an den Raspi. Bedauerlicher Weise liest man immer wieder von Problemen, da bei einer Anzahl von Adaptern die technischen Standards nicht korrekt umgesetzt sind. Für einen festen Arbeitsplatz sind sie nicht sonderlich gut geeignet, da der Datenträger ungeschützt auf dem Schreibtisch liegt. Ein Blick auf externe Gehäuse, die die Festplatte oder SSD aufnehmen ist hier m.E. sinnvoller.
Den Umzug der Daten auf einfachen Weg beschreibe ich im nächsten Beitrag.